Imkertreff-Berichte 2018

Offener Imkertreff am 19.11.2018

Bericht von Ingrid

Berlin: Hauptstadt der Wildbienen

Dank seiner vielen Brachflächen, ist Berlin immer noch das Gebiet mit den meisten Wildbienen Deutschlands. Von 580 Wildbienenarten können 290 in Berlin gefunden werden. Aufgrund der stetigen Abnahme der Brachflächen, wird damit gerechnet, dass auch die Anzahl der Wildbienen in den nächsten Jahren stark zurückgehen werden.

Bienenbeine unter dem Mikroskop

Ohne die besonders ausgestatteten Hinterbeine, könnte die Biene keinen Pollen sammeln. Mithilfe von Bürste, Kamm, Schieber, Körbchen entsteht das Pollenhöschen, das zusätzlich zum Nektar in den Stock geflogen wird. Beim Imkertreff haben wir uns dieses Wunderwerk unter dem Mikroskop näher angeschaut.

15 verschiedene Honigernten verkostet

Neben der Betrachtung der Bienenbeine haben wir unseren Gaumen geschult & verwöhnt und Honigproben von 15 verschiedenen Berliner Standorten verkostet.

Letzte Varroabehandlung im Jahr

Aufgrund des langen Herbstes haben viele Imker*innen lange gefüttert. Es gilt weiterhin das Gewicht zu kontrollieren und auf Varrao zu achten. Ab dem 2. Advent kann Behandlung mit Oxalsäure erfolgen. Bzw. ist angeraten, wenn mehr als ½ Milbe pro Tag fällt.

Sonstiges

Das neue Verpackungsgesetz gilt ab 1. Januar 2019. Es verpflichtet die „Erstinverkehrbringer“ verpackter Waren zur Beteiligung an einem Recycling-System sowie zur Registrierung und regelmäßigen Meldung in einem Verpackungsregister.
Die Systembeteiligungspflicht gilt erfreulicherweise nicht für Imker_innen, die bis zu 30 Völker halten und keine Gewinne/Verluste in der Steuererklärung geltend machen. Ausführliche Erläuterungen dazu in der FAQ zum Thema „Kleinstinverkehrbringer“ der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister.

Alle Vorträge bei der Fachtagung zur Berliner Bienenstrategie vom 14.11.2018 sind nun verfügbar (Folien, pdf).

Neuimker_innen-Betreuung 2019: Wer hilft mit? Meldet euch gerne, z.B. als Ansprechperson bei akuten Fragen … oder mit Besuchen am Bienenstand … oder als Pate oder Patin … oder …?

AFB: Ein neuer Sperrbezirk wurde in Pankow, Ortsteil Wilhelmsruh und angrenzend in Reinickendorf eingerichtet. Der Sperrbezirk in Wilmersdorf wurden aufgehoben. Der Sperrbezirk in Reinickendorf, Ortsteil Hermsdorf besteht weiter.

Offener Imkertreff am 15.10.2018

Bericht von Benedikt

Durchfall – Nosema und Ruhr

Bei der Nosema und der Ruhr handelt es sich um parasitäre Einzeller, die bei den Bienen zu einem angeschwollenen Hinterleib und zu Durchfall führen kann. Die Nosema ist erkennbar anhand bräunlicher Kotflecken „in Kette“, anders als bei der Ruhr, welche durch eher gelben Kot, der dazu noch übel riecht, zu erkennen ist.

Beide Erreger gelten als typische Faktorenkrankheiten und können in jedem Volk nachgewiesen werden. Zu einem Ausbruch der Erreger kommt es also nur, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen: Hungerperioden, schlechtes Wetter, Kälteeinbruch im Frühjahr, zu ballaststoffreiches Winterfutter u.a. Problematisch wird es, wenn viel Kot innerhalb der Beute auffindbar ist, denn somit können sich die Sporen und Erreger millionenfach verbreiten.

Vorbeugen können die ImkerInnen den Ausbruch der Durchfall-Erreger durch das Geben ballaststoffarmen Futters, durch das Züchten gesunder und starker Völker und durch das Herstellen einer ungestörten Winterruhe.

Wünsche und Ideen für 2019

Anschließend wurden Wünsche und Ideen für die Imkertreffs im kommenden Jahr gesammelt. Weitere Ideen sind Willkommen und können dem Vorstand gerne jederzeit übermittelt werden.

Organisatorisches

Die Apothekenpflicht für Oxalsäure 5,7% wurde aufgehoben. Damit entfällt auch die Aufzeichnungspflicht nach THAMNV.

Im Rahmen der Senats-Maßnahme „Förderung von Projekten des Imkerverbandes Berlin e.V.“ sollen Stockwaagen angeschafft und berlinweit aufgestellt werden. Die Daten sollen in koordinierter und vergleichbarer Form allen Mitgliedsvereinen des Imkerverbands Berlin zur Verfügung stehen. Auch unser Verein erhält eine Stockwaage.

Als Teil seiner Insektenschutz-Strategie „Mehr Respekt vor dem Insekt“ hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern einen schönen Bienenweidekatalog veröffentlicht.

Termine

Offener Imkertreff am 17.09.2018

Bericht von Helga

Propolis – Das große Kleben

Bienen verrichten Schwerstarbeit, um klebrige Harze zu sammeln; Imker_innen verrichten Schwerstarbeit, um klebrige Werkzeuge, Finger und Handschuhe zu säubern.

Bienen beschichten ihre Behausung mit Propolis, um sich gesund zu halten; Imker_innen halten sich und ihre Liebsten gesund, indem sie Propolis zu Tinkturen verarbeiten. Selbstverständlich halten sie sich nur ganz privat gesund, denn in den Verkehr bringen dürfen sie Propolisprodukte nur zu nicht-gesundheitlichen Zwecken, etwa zur Möbelpflege…

Beim ersten Imkertreff nach der Sommerpause erörterten wir Methoden und Utensilien für die Herstellung von Propolisprodukten.

Organisatorisches

AFB: Die beiden Sperrbezirke in Neukölln (Buckow) wurden aufgehoben. Die Sperrbezirke in Wilmersdorf und Reinickendorf bestehen weiter.

Jens Radtke (LIB) hat ein Merkblatt „Bienen halten verpflichtet“ verfasst.

Der Honiglehrgang im November 2018 ist ausgebucht. Bei Bedarf wird der nächste Honiglehrgang im Frühjahr 2019 stattfinden. Anmeldungen dafür bitte über honigkontrolle@imkerverband-berlin.de

Anlässlich des Berliner Imkertages (siehe Termine unten) gibt es wieder einen gemeinsamen Honigverkaufsstand. Baldige Anmeldung erforderlich.

Termine

Offener Imkertreff am 16.07.2018

Bericht von Helga

Drei Varianten innerstädtischer Bienenhaltung

Friedhof, Hinterhof und Dach – eine Fahrrad-Rundfahrt ließ uns die Vielfalt der Kreuzberger Bienenstandorte erleben. Ludwig, Bettine, Christine und Dominik gaben uns Einblicke in Ihre Betriebsweisen und die Besonderheiten ihrer Bienenstände. Vielen herzlichen Dank an die vier Gastgeber_innen!

Sonstiges

Die Imkerverband Berlin hat wieder eine Geschäftsstelle.

Die Teilnahme am diesjährigen Honigwettbewerb ist noch bis zum bis zum 31. August möglich.
Die Regeln sind unverändert, es gelten die DIB-Kriterien.

Ein Mitglied des IV Charlottenburg bittet um Beteiligung an einer anonymen Imkerumfrage.

Termine

  • Montag, 30. Juli ab 19:30 Uhr: Nächster Imkerstammtisch in der Zitrone.
  • Samstag, 25. August: Sommerausflug des Imkervereins Kreuzberg nach Treuenbrietzen zu unserem Mitglied Philipp. Für Mitglieder und Begleiter_innen; Einladung folgt per Mail.
  • Montag, 17. September um 19:30 Uhr: Nächster offener Imkertreff. Wir treffen uns ab jetzt wieder im – frisch sanierten – Nachbarschaftshaus Urbanstraße.

Offener Imkertreff am 18.06.2018

Bericht von Helga

Zum letzten Mal trafen wir uns in unserem schönen Ausweichquartier bei Kotti e.V.. Ein ganzes Jahr lang genossen wir die Gastfreundschaft in der MosaikEtage und im Familiengarten, vielen herzlichen Dank dafür!

Das angekündigte Thema des Abends war die Weiselaufzucht. Unter Weiselaufzucht wird die gezielte Nachzucht einer größeren Zahl von Tochterköniginnen einer bestimmten (wie und wo auch immer begatteten) Mutter verstanden.

Wie sich herausstellte, wird im Kreis der Imkertreff-Besucher_innen jedoch kaum gezielte Weiselaufzucht betrieben. Den Schwerpunkt unseres Erfahrungsaustausches bildeten daher die „Einzelkinder“: Wer durch Ablegerbildung einzelne Königinnen nachzieht, hat verschiedene Möglichkeiten, die mütterliche Abstammungslinie zu steuern. Ausführlich berichtete Gertrud von ihrer erfolgreichen Langzeit-Familienplanung.

Wer Lust auf Experimente hat, kann auch mit einfachen Mitteln – und ganz ohne Umlarvseminar – eine größere Zahl von Tochterköniginnen einer bestimmten Mutter nachziehen. Helga berichtete von erfolgreichen Verpflanzungen natürlich entstandener Schwarm- und Nachschaffungszellen in fremde Brutwaben, Begattungskästen und Schlüpfkäfige.

Informationsquellen: Biotechnische Varroa-Bekämpfung

Sehr zu empfehlen: Die biotechnischen Methoden der Varroa-Bekämpfung werden informativ und anschaulich in den folgenden Flyern des Bieneninstituts Kirchhain dargestellt:

Termine

  • Freitag, 22. Juni, 15-20 Uhr: Tag der offenen Tür im renovierten Nachbarschaftshaus Urbanstraße
  • Sonntag, 01. Juli, 13-18 Uhr: „Tag der Offenen Imkerei“ des Imkervereins Reinickendorf
  • Montag, 02. Juli ab 19:30 Uhr: Nächster Imkerstammtisch in der Zitrone.
  • Montag, 16. Juli: Letzter Imkertreff vor der Sommerpause – Standbesuche
  • Zum Vormerken für Mitglieder: Samstag, 25. August: Sommerausflug des Imkervereins Kreuzberg nach Treuenbrietzen zu unserem Mitglied Philipp. (Für Mitglieder + Begleiter_innen; Einladung folgt per Mail)

Ab September findet der Kreuzberger Imkertreff wieder im Nachbarschaftshaus Urbanstraße statt.

Offener Imkertreff am 14.05.2018

Bericht von Helga

Schuppenflechte, Atemwegserkrankungen, Stoffwechselkrankheiten oder Rheuma – gibt es ein gesundheitliches Problem, das nicht mit Bienenprodukten zu therapieren wäre? Selbst in der Zahnheilkunde, bei Immunschwäche und in der Tumortherapie werden Bienenprodukte wirksam eingesetzt. Olaf Kleinert, Imker in Berlin-Mahlsdorf und Vorstandsmitglied des Deutschen Apitherapie Bundes (DAB e.V.), gab uns einen Einblick in die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten der Bienenprodukte Honig, Pollen, Perga (Bienenbrot), Propolis, Gelée Royale, Bienenwachs, Bienengift, Stockluft und das in unseren Breiten wenig bekannte Apilarnil.

Termine

  • Samstag, 26. Mai von 10:00 bis 18:00 Uhr: Tag der Offenen Tür im Bienenlehrgarten Wuhletal
  • Sonntag, 27. Mai um 20:00 Uhr: Vortrag von Lars Chittka: „Können Bienen denken?“ beim Wissenschaftskolleg zu Berlin, Anmeldung erbeten.
  • Montag, 28. Mai ab 19:30 Uhr: Nächster Imkerstammtisch in der Zitrone.
  • Sonntag, 03. Juni: Belegstanderöffnung in Tegel
  • Dienstag, 05. Juni, 19:00 Uhr: Vortrag von Jens Radtke (LIB) „Bienenvölker erfolgreich gegen Varroa schützen“ beim Imkerverein Tempelhof, Freizeitstätte Sorgenfrei, Markgrafenstraße 10, 12105 Berlin
  • Für Mitglieder: Samstag, 09. Juni um 14:00 Uhr: Wachsgewinnung und Mittelwand-Gießen, Praxistermin in Lisas Garten (Einladung folgt per Mail)
  • Montag, 18. Juni um 19:30 Uhr: Nächster offener Imkertreff in der MosaikEtage. Thema: Weiselaufzucht.
  • Zum Vormerken für Mitglieder: Samstag, 25. August: Sommerausflug des Imkervereins Kreuzberg nach Treuenbrietzen zu unserem Mitglied Philipp. (Für Mitglieder + Begleiter_innen; Einladung folgt per Mail)

Offener Imkertreff am 16.04.2018

Bericht von Ingrid

Was für erfahrene Imker wie ein alter Hut daher kommt, ist für die Bienen der neuen Imker*innen schlichtweg überlebensnotwendig: ein Jahreskonzept zur Varroabekämpfung. Sie beginnt in der Regel mit einer Erstdiagnose im Frühjahr zum Sachstand und mit der Klärung, ob ggf. eine Notmaßnahme erforderlich ist. Im Laufe des Jahres können verschiedene Methoden benutzt werden, um festzustellen, wieviel Varroa sich in einem Volk befindet. Eine ganz besondere ist die „Puderzuckermethode“ (Infoblatt und Film vom Bieneninstitut Kirchhain). Ziel des Jahreskonzeptes ist es, die Varroenentwicklung durch gezielte und strategische Maßnahmen zu bremsen. Z.B. durch Schröpfen, Jungvolkbildung, Drohnenbrutentnahme oder vollständige Brutentnahme – sonst verdoppeln sich die Varroen alle 3 Wochen. Insgesamt ist festzustellen, dass die „Durchseuchung“ mit Viren durch Varroa in den letzten Jahren in Deutschland kontinuierlich zugenommen hat. D.h. ohne die systematische Bekämpfung ist imkern heute nicht mehr möglich.

Informationsquellen zum Varroa-Jahreskonzept:

Bei Varroa-Literatur immer auf das Erscheinungsjahr achten! Die Schadschwellen sind heute wesentlich niedriger anzusetzen als noch vor 10 Jahren. Auch wurden in den letzten Jahren vermehrt biotechnische Verfahren erprobt und empfohlen. Zudem gibt es neue Medikamentenzulassungen.

Aktueller Online-Kurs: Die Varroamilbe und ihre Behandlung

Relativ aktuelle Varroa-Informationen gibt es von folgenden Bieneninstituten:

Buchtipp:
Friedrich Pohl
Varroose erkennen und erfolgreich bekämpfen
Kosmos, 2008(!), ISBN 978-3440112335
Abgesehen von den nicht mehr zeitgemäßen Schadschwellen immer noch ein gutes Grundlagenbuch

Broschüre:
Varroa unter Kontrolle, 2. Auflage von 2007(!)
Abgesehen von den nicht mehr zeitgemäßen Schadschwellen immer noch eine gute Einführung

Eine weitere lebensbedrohliche Bienenkrankheit ist Nosema d.h. Durchfall. Er kommt insbesondere nach langen, kalten Wintern vor.

Aber auch die Amerikanische Faulbrut ist eine hochgefährliche, da sehr ansteckende Krankheit. Deshalb bietet der Kreuzberger Imkerverein für alle Mitglieder den kostenlosen Test von einer Probe beim Bieneninstitut in Hohen Neuendorf an. Die Mitglieder werden darüber gesondert informiert.

Termine

  • Montag, 07. Mai ab 19:30 Uhr: Nächster Imkerstammtisch in der Zitrone.
  • Montag, 14. Mai um 19:30 Uhr: Nächster offener Imkertreff in der MosaikEtage. Thema: Apitherapie. Vortrag von Olaf Kleinert
  • Sonntag, 20. Mai: Weltbienentag der Vereinten Nationen
  • Samstag, 26. Mai von 10:00 bis 18:00 Uhr: Tag der Offenen Tür im Bienenlehrgarten Wuhletal

Termine zum Vormerken für Mitglieder

  • Samstag, 09. Juni um 14:00 Uhr: Wachsgewinnung und Mittelwand-Gießen in Lisas Garten. Die Mitglieder werden darüber gesondert informiert.
  • Samstag, 25. August: Sommerausflug des Imkervereins Kreuzberg nach Treuenbrietzen zu unserem Mitglied Philipp. Die Mitglieder werden darüber gesondert informiert.

Offener Imkertreff am 19.03.2018

Bericht von Ingrid

Wie viele Bienen überfliegen pro Sekunde einen Gartenzaun?

Nein, diese Frage ist kein Aprilscherz. Sie war Teil einer Rechnung, um bei einem Nachbarschaftsstreit beurteilen zu können, ob Bienen eine Störung sind oder nicht.

Beim gutbesuchten Imkertreff am 19. März trug der Jurist und Rechtsobmann des Imkerverbands Berlin, Christoph Paul viel Wissenswertes zum Thema „Gute Nachbarschaft + Imkerei“ vor. Die wichtigste Empfehlung vorweg: es erst gar nicht zum Streit kommen zu lassen. Auf die Nachbar*innen mit einem Glas Honig zugehen, in direkten Kontakt kommen und in Ruhe über die geplante Bienenhaltung informieren.

Ein paar weitere Highlights: Auf eigenen Grund und Boden kann man so viele Bienen halten, wie man will. Es sei denn, die Nachbarn fühlen sich gestört. Dabei hat sich das Verständnis, was eine Störung ist, in den letzten Jahren zu Gunsten der Imker*innen geändert. Die Störung muss geduldet werden, wenn sie „üblich“ ist. Da früher Bienenvölker aggressiver waren, lag die Toleranzgrenze deutlich niedriger als heute. Bis zu 8 Bienenvölker sind im Rahmen der allgemeinen Nachbarschaftsduldung möglich, wenn keine „erhebliche Störung“ von den Bienen ausgeht. Ab einer gewissen Flugdichte, können Bienen allerdings zu einem Problem werden. Dann muss gezählt werden, wie viele Bienen pro Sekunde einen Gartenzaun überfliegen (!) – dies ist keine leichte Übung.

Der Hinweis auf eine mögliche Bienengift Allergie, ist auch kein Argument, das dafür genutzt werden kann, dass der Nachbar auf dem eigenen Grundstück keine Bienen hält. Es könnte auch eine Wespengiftallergie sein. Bienenstiche gehören juristisch zum „allgemeinen Lebensrisiko“.

Wer zur Miete wohnt, hat es deutlich schwerer. Der Vermieter muss keine Zustimmung zur Bienenhaltung geben. D.h. auf der Terrasse, im Hof oder auf einem Pachtgelände, kann die Haltung vom Vermieter ohne Grund verweigert werden, da Bienen sogenannte „nichtsteuerbare“ Tiere sind. Verweigert der Vermieter die Zustimmung und man hält trotzdem Bienen, kann es zu einer rechtsgültigen Kündigung des Mietverhältnisses kommen.

Bienenschwärme sind in der Regel kein juristisches Problem. Es gibt in Berlin kein Urteil zu Schwärmen. Der Schwarm kann verfolgt werden und man darf dazu fremden Grund und Boden betreten. Hier gilt: BGB §962.Geht dabei etwas kaputt, ist man selbstverständlich verpflichtet, den Schaden zu beheben.

Bei Rechtsstreitigkeiten rund um die Bienenhaltung gibt es die Möglichkeit, sich an den Rechtsobmann des Berliner Imkerverbandes zu wenden. Kontaktdaten können über den Landesverband gefunden werden.

Sonstiges

Unsere Liste der Schwarmfänger_innen wird für 2018 aktualisiert. Vereinsmitglieder, die mit ihrem Namen und ihrer Telefonnummer als Schwarmfänger_innen auf unserer Webseite und in der Liste des Landesverbands geführt werden möchten, melden sich bitte bis Mitte April bei info@imkerverein-kreuzberg.de.

Drei Imker_innen unseres Vereins beteiligen sich am Sonntag, den 29. April als Gesprächspartner_innen in der Zeitbibliothek in der Amerika-Gedenkbibliothek (AGB). In der Zeitbibliothek kann man sich Zeit für ein Gespräch mit einem Menschen „ausleihen“.

Termine

  • Samstag, 07. April 2018, 6. Oberlausitzer Bienenfachtag, 25€ Teilnahmegebühr
  • Montag, 09. April ab 19:30 Uhr: Nächster Imkerstammtisch in der Zitrone.
  • Montag, 16. April um 19:30 Uhr: Nächster offener Imkertreff in der MosaikEtage. Thema: Varroa-Jahreskonzept

Offener Imkertreff am 19.02.2018

Bericht von Carola

Der Imkertreff begann mit der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung. Anschließend gab es noch einiges Organisatorisches besprechen und es wurden Veranstaltungen / Termine genannt, die im folgenden aufgelistet sind.

Termine zum Vormerken (chronologische Auflistung)

  • Mittwoch, 21. Februar um 18.30 Uhr: „Wissenschaftliches Theaterstück“ beim IV Pankow: „Fräulein Brehms Tierleben“ mit dem Programm „Hymenoptera“, Eintritt für Nichtmitglieder 9 €. Ort: Familienzentrum Upsala in der Upsalaer Straße 6 in Berlin- Pankow
  • Samstag, 03. März von 10-16 Uhr: Tag der offenen Tür im AUBIZ, Salzufer 13-14
  • Montag, 05. März ab 19:30 Uhr: Nächster Imkerstammtisch in der Zitrone.
  • Dienstag, 06. März um 19 Uhr: Vortrag „Völkerführung“ mit Jens Radtke, organisiert von den IV Tempelhof, Reinickendorf und Pankow. Nachbarschaftstreffpunkt „Berliner Bär“, Holzmannstr. 18, 12099 Berlin
  • Mittwoch, 07.März von 19:00-22:00 Uhr: Vortrag von Torben Schiffer: Neue Erkenntnisse der wesensgemäßen Bienenhaltung unter Berücksichtigung des Zusammenlebens der Bienen mit dem Bücherskorpion, 10 € Eintritt für Nichtmitglieder
  • Freitag, 09. März von 14:00 – 18:00 Uhr: Tagung „Grün im Kopf“ der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus
  • Freitag, 16.März, Jahreshauptversammlung des Landesverbandes. Die Delegierten wurden bereits per email informiert.
  • Freitag, 16. März um 19 Uhr Guido Eich: „Betriebsweise heißt imkern mit System“, in Tegel, IV Reinickendorf, 5 €. Anmeldung erforderlich
  • Montag, 19. März um 19:30 Uhr: Nächster offener Imkertreff in der MosaikEtage. Vortrag von Christoph Paul: Nachbarschaftsrecht
  • 23. – 25. März: 16. Internationaler Apitherapie Kongress in Passau
  • Samstag, 07. April 2018, 6. Oberlausitzer Bienenfachtag, 25€ Teilnahmegebühr

Offener Imkertreff am 15.01.2018

Bericht von Carola

Der erste Imkertreff im neuen Jahr begann mit einem Vortrag zum Thema Honigpâtisserie von Philipp, als Fortsetzung zum 1.Teil. Er erklärte und demonstrierte uns seine Idee eine Kaltextrahierung durchzuführen, was hier den Vorteil hat, dass die Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Er ließ uns sein Ergebnis der Extrahierung von Rosenblättern mit Hilfe von Honig und Tee kosten.

Außerdem zeigte er uns wieder Fotos seiner besonderen Dessert-Kreationen.

Organisatorisches

  • Am 19.02. findet unsere Jahreshauptversammlung statt !
  • Am 16.03. findet die Jahreshauptversammlung des Landesverbandes statt. Die Delegierten werden per email informiert.
  • Es gab eine kurze Vorschau auf das Jahresprogramm 2018 der offenen Imkertreffs und es wurden Vorschläge für die Gestaltung der Imkertreffs gemacht und in der Runde diskutiert.

Termine zum Vormerken (chronologische Auflistung)