Bericht vom offenen Imkertreff am 19.06.2023

Bericht von Helga

Varroakonzepte

Die Milben müssen weg, denn die Bienen müssen vor Schaden durch die Varroa bewahrt werden. Die Bienen müssen jedoch auch vor Schaden durch belastende Behandlungen bewahrt werden – ebenso wie ihr Habitat und die Honigqualität. Voraussetzung für jede erfolgreiche Bienenhaltung ist daher ein in die eigene Betriebsweise integriertes Varroakonzept, bestehend aus abgestimmten Maßnahmen, die zum jeweils passenden Zeitpunkt eingesetzt werden. Wie sehen unsere Varroakonzepte aus? In einer sommerlichen Gartenrunde tauschten wir unsere Erfahrungen aus, was durchaus Überraschendes zu Tage förderte.

So wird beispielsweise für die Sommerbehandlung nur noch auffallend selten auf Ameisensäure zurückgegriffen, auf weitere zugelassene Varroazide (außer Oxalsäure) gar nicht. Die großen Favoriten für die Sommerbehandlung sind biotechnische Verfahren: Teilen und behandeln, Komplette Brutentnahme, das Bannwabenverfahren und die künstliche Brutunterbrechung stehen hoch im Kurs.

Termine

  • Sonntag, 25. Juni 14-18 Uhr: Sommerfest im Garten des NHU

  • Montag, 17. Juli um 19:30 Uhr: Nächster Offener Imkertreff — Standbesuche in SO36

Bericht vom offenen Imkertreff am 15.05.2023

Bericht von Benedikt

Kleiner Rundgang durch den ehemaligen Wriezener Bahnhof

Vom Bahnhof in den 20er-Jahren zur Industrie-Brache zum artenreichen Stadtbiotop. Wir trafen uns im im Umweltbildungszentrum „Nirgendwo“ am ehemaligen Lokschuppen im Wriezener Park. Dort erfuhren wir Interessantes über die Entwicklung des Geländes zwischen Warschauer Brücke und Berghain und schauten uns die Transformation vom Bahngelände zur Stadtoase an.
Wir erhielten allerlei Inspirationen, darunter Sandflächen für Wildbienen oder bestäuberfreundliche Flächen sowie „wilde Gärten“ für unterschiedliche Lebensräume. Alles in Bezug auf das Spannungsfeld zwischen Stadt und Natur.
Außerdem hatten wir die Möglichkeit, im alten Lokschuppen die von der Deutschen Wildtierstiftung initiierte Wanderausstellung „Lebensweise der Wildbienen“ zu besuchen.
Gemeinsam genossen wir den Sonnenuntergang bei einem kühlen Getränk, nettem Ausblick und in bester Gesellschaft von Igel und Fuchs.

Termine

Bericht vom offenen Imkertreff am 17.04.2023

Bericht von Benedikt

Erfolgreich Ableger bilden

Wir diskutierten, worauf es bei der Bildung von Ablegern zur Völkervermehrung ankommt. Es gab viele Tips, die zu Erfolgen führen können und besprachen Faktoren, die diese gefährden.
Dabei haben die meisten Imker und Imkerinnen unzählige Rezepte – aber was ist Pflicht, was ist Kür, was ist Unfug? Beim Imkerteff wurde so ein solides Grundverständnis dafür vermittelt.

Wo läuft sie denn?

Königinnensuche: wir tauschten uns über hilfreiche Methoden aus, die Königin zu finden, wenn wir Sie brauchen. Dabei gab es spannende und lustige Anekdoten rund um sie.

Frühlingsblüten

Zierquitte, Löwenzahn und Traubenhyazinthe läuten so langsam den Frühling ein.

Termine

Bericht vom offenen Imkertreff am 20.03.2023

Bericht von Benedikt

Imkerei und Klimawandel

Früher Vegetationsbeginn, Trockenzeiten, ausbleibende Frostphasen – das Bienenjahr verändert sich. Dabei muss das Imkern nicht komplizierter werden; ein Stück weit müssen wir uns aber anpassen, so dass wir synchron mit dem Bien laufen.

Eine Hilfestellung bietet dabei z.B. das Imkern nach dem phänologischen Kalender. Wir diskutierten verschiedene Aspekte zum Imkern mit dem sich verändernden Klima, wie das Auftreten neuer und verstärkter Krankheiten und Parasiten sowie verschiedener Anpassungen unserer Betreibsweisen und -abläufe.

Buchtipp:
Wolfgang Ritter, Ute Schneider-Ritter
Das Bienenjahr – Imkern nach den 10 Jahreszeiten der Natur: Ein phänologischer Arbeitskalender. Imkern in Zeiten des Klimawandels

Termine

Bericht vom offenen Imkertreff am 20.02.2023

Bericht von Helga

Denn ewig wanket des Geschickes Waage…

In Berlin gibt es zahlreiche Stockwaagen, deren Daten öffentlich einsehbar sind. Doch welchen praktischen Nutzen haben Daten fremder Völker für die Arbeit an den eigenen Völkern überhaupt? Mikroklima, Tracht-Umgebung und Haltungsform können sich unterscheiden, zumeist weiß man es nicht… Wir diskutierten, wie wir öffentlich einsehbare Stockwaagen-Daten nutzen, wobei sie uns helfen können und wo eventuell Fallstricke lauern.

Stockwaagen in Berlin und anderswo

Die Stockwaage des Imkervereins Kreuzberg ist bei Trachtnet unter der Nummer 1338 und bei Wolf unter der Nummer 5255 zu finden.

Der Imkerverein Zehlendorf hat eine Übersicht der Stockwaagen der Berliner Imkervereine erstellt.

Karte aller Trachtnet-Waagenstandorte in Deutschland (und etwas darüber hinaus)

Termine

  • Montag, 20. März um 19:30 Uhr: Nächster Kreuzberger Imkertreff